Sonne, Staub,
Hitze und traumhafte Reitwege....- und dann kam die Sintflut!
Bericht
von Gabi Juritz
Frohen Mutes, aber doch mit einiger Anspannung vor den bevorstehenden
Ereignissen, verlassen wir - SANCHO, Christina Schörkl, Günther Ringhofer
und ich - gemeinsam mit LUMBUSH und seinem Team - Harald Grinschgl, Anita Gödl
und Renate Lang - am 4. Sept. 2002 Graz.
Mit einem Sammeltransport werden unsere Pferde ab Weer/Tirol über Taragona/Spanien
nach St. Martin/Spanien (ca. 50 km von Garrapilos entfernt) zu einer Finca im
Nirgendwo gebracht, wo sich Pferd und Mensch an das heiße und trockene
Klima gewöhnen können.
Nachdem die Pferde die Reise recht gut verkraftet haben, verbringen wir die
Tage vom 7. - 12. Sept. mit Pferde verwöhnen, spazieren reiten, schlafen,
essen und wieder reiten. Die Hitze macht uns allen recht zu schaffen, aber wir
gewöhnen uns daran. SANCHO und LUMBUSH werden ein Herz und eine Seele und
harmonieren wunderbar miteinander.
Am 12. Sept. dürfen wir ins Turniergelände übersiedeln, und wieder
heißt es: Pferde bewegen, Pferde verwöhnen, reiten, essen, warten,
Strecke besichtigen, alles herrichten.... die Spannung wächst......
Nach ein paar Schrecksekunden bei der Vorkontrolle - Sancho musste ein zweites
Mal vortraben - bekommen wir alle grünes Licht für den Start. Wir
reiten noch einen Teil der Strecke ab, freuen uns über den tollen Boden,
besorgen uns noch Staubmasken für den Ritt, alles ist hergerichtet, die
Pferde sind fit - was soll da noch schief gehen???
Wetterbericht? Ach, ein bisschen regnen soll´s? Gut - ist es nicht so
heiß! Auch recht, ein bisschen Regen hat noch niemanden geschadet, ist
doch besser als 35° im Schatten! Oder???
Montag morgen, 16.Sept. 2002 - Ritttag:
5.30 Leichtes Nieseln! - Freut uns! Es wird nicht so heiß und staubig
wie befürchtet!
6.00 Leises Donnergrollen beunruhigt uns ein bisschen, es regnet etwas, aber
was soll´s?
6.30 Harald und ich reiten gemeinsam zum Start (wir haben beschlossen, zusammen
zu bleiben), es schüttet, es kracht, es blitzt! Wir sind sofort bis auf
die Haut nass, rutschen ständig auf dem bis gestern noch steinharten, aber
jetzt schmierigen Boden aus, wir frieren. Das kann doch alles nicht wahr sein???
Es ist gespenstisch still und finster, die Blitze erhellen für Augenblicke
immer wieder das Gelände, wir warten im Wolkenbruch wie begossene Pudel
auf den Start. Ich stelle mir die Schlagzeile vor: "Österreichische
Distanzreiter in Spanien vom Blitz erschlagen!" - Ein schöner Tag
zum Sterben! Das darf alles nicht wahr sein!
Aufwachen!!!
Aber wenn man so nass ist, kann man nicht träumen!!!
Auf unserer Uhr wird es 7.00.
Jetzt müsste eigentlich der Start sein! Starten
die schon? Irgendwas bewegt sich dann doch, und wir begeben uns eingefroren
in die Richtung, wo wir die Startlinie vermuten. Wir zwängen uns langsam
durch ein Gewirr von Menschen und Pferden. Wo ist der Start???
Irgendwie war das der Start!!! Wir sind auf der Strecke!!! Alles ist gespenstisch
leise, man hört nur das Schnauben der Pferde, ein sehr gedämpftes
Hufgetrampel, aber dafür den Regen und das Donnergrollen. Alles ist noch
finster, sehr viele Reiter sind ohne Licht unterwegs (für mich unverständlich!),
einige hängen sich gleich an uns ran, da wir trotz des Regens mit unseren
Lampen den Weg gut ausleuchten. Aber die Markierung der Strecke ist sehr gut!
Wir treffen die erste Reiterin ohne Pferd, kurz darauf sehen wir die nächsten
Pferde neben der Strecke auf dem Acker stehen, wieder sind einige Pferde ohne
Reiter.... Es ist saukalt, finster, es schüttet noch immer, das kann doch
nicht wahr sein! Zum Glück läuft SANCHO brav und willig und macht
keine Blödheiten und schaut auf den Weg!
1. Groomingpunkt bei Anita und Renate. Soweit alles OK. Harald lässt sich
nur sein Pelham entschärfen und weiter geht´s.... Wir kommen jetzt
zu leicht hügeligem Gelände mit Feldwegen, und es beginnt zu dämmern.
Die Wege sind rutschig, sie hängen, es geht auf- und abwärts. Man
sieht, wie die Pferde rutschen, neben dem Pferd hergehen ist unmöglich!
Wir versuchen es im ruhigen Trab und merken, dass wir weniger rutschen. Wir
kommen zwar tiefer in den Boden, aber dort ist er noch fest! Die Pferde brauchen
dabei mehr Kraft, aber die Verletzungsgefahr ist geringer!
Nächster Groomingpunkt: Christina und Günther versorgen uns und versuchen
Harald schonend beizubringen, dass er kein Groomiauto mehr hat, da Anita und
Renate einen Unfall hatten! Aber schonend kann man eine solche Botschaft gar
nicht rüberbringen, vor allem wenn man nur ein Betreuerfahrzeug hat!!
Wir reiten weiter, ich versuche Harald klarzumachen: mein Groomiauto ist auch
sein Groomiauto! Außerdem brauchen wir heute sowieso kaum Wasser, da das
sowieso ständig von oben geliefert wird. Nachdem das geklärt ist,
bemerke ich plötzlich, dass SANCHO lahmt! Schei....
Ein paar Tritte später geht er wieder gerade.... plötzlich wieder
das selbe, ich springe ab - ein Vordereisen ist weg! Ich rufe meine Grooms an,
die eigentlich schon auf dem Weg ins Gate sind. Zum Glück stecken sie genau
beim nächsten Groomingpunkt im Stau (den sie ja eigentlich auslassen wollten)
und sind sofort zur Stelle.
Da der Weg bis dorthin sowieso nur über tiefen Acker geht, können
wir im gleichmäßigen Tempo weiterreiten. Günther steht schon
mit Ersatzeisen und Beschlagswerkzeug bereit, Harald bleibt ebenfalls stehen
und wartet auf mich, die Pferde werden zugedeckt und Sancho beschlagen, was
jedoch nicht so einfach ist, da laufend Pferde vorbeikommen und Sancho natürlich
meint, er soll da auch mit.
So, nun ist auch das geschafft, außerdem erfahren wir, dass die Maximalzeit
auf 10 km/h gesenkt worden war. Wir reiten in Richtung Vet-Gate, versuchen es
nur möglichst schnell hinter uns zu bringen. Denken uns, bei diesen Bedingungen
ist es unmöglich, 160 km zu gehen!
Wir gehen ins Gate - Sattel runter - Gert misst kurz Puls, passt - schnell zur
In-Time (1,18 min!!!). Der Tierarzt kontrolliert SANCHO, ich trabe ihn vor und
werde gleich wieder rausgeschickt. Bin etwas verwirrt, weiß nicht recht,
was das heißen soll? Was gibt er mir nicht einmal eine zweite Chance zum
Vortraben!?? Gemeinheit! Merke erst langsam, dass SANCHO die Vet-Kontrolle bestanden
hat, und ich wirklich noch mal raus soll!!!
Wo ist Harald??? Erfahre, dass LUMBUSH angeblich lahmen soll. Gert meint auch,
er hätte keine Lahmheit gesehen. Versteh die Welt nicht! Will nicht raus,
in diesen Weltuntergang! - Schon gar nicht allein. DARIKA ist ebenfalls lahm,
DALMAZ ist ca. eine Viertelstunde vor mir.
Na gut, dann reite ich halt noch eine Runde! Nochmal 40 km! Kann mir aber nicht
vorstellen, dass SANCHO bei dem tiefen Boden die ganzen 160 km schaffen kann
- unmöglich!
2. Runde (40,4 - 78,3km)
Reite raus, mit dem Mut der Verzweiflung. Zwischendurch kommt der Regen waagrecht,
und ein eiskalter Wind lässt uns frieren. Also nur nicht zu langsam reiten,
sonst werden wir steif, und unser Leiden wird unnötig verlängert.
Wenn ich schon rausflieg, dann wenigstens früher, dann kann ich noch Mittagessen
gehen! Träume vom beheizten und trockenen Essenzelt, vom Buffet und von
einem Glühwein - ob es so was in Spanien gibt?
So versuche ich, ein mittleres Tempo zu reiten, so dass SANCHO zumindest die
Runde überstehen kann, ohne leer zu werden und ohne zu trödeln, reite
recht genau 15 km/h! Freue mich auf das Vet-Gate! Bald ist es vorbei, Spaß
macht es keinen, ich bin naß, außerdem muß ich alle 10 km
aufs Klo, und es gibt dort kaum Büsche!
Vet-Gate 78,3 km: wieder ist der Puls sofort herunten, und wir gehen gleich
zur TU! Wieder lässt er mich nur 1 x vortraben, und ich soll tatsächlich
wieder raus!!! Für mich ist es unbegreiflich, kann mir nicht vorstellen,
dass SANCHO es durchhalten kann. Hab grad erfahren, das DALMAZ wegen zu hohem
Puls rausgeflogen ist.
Aber SANCHO frisst brav, säuft brav und wirkt eigentlich OK. Meine Groomis
(Christina, Günther und nun auch noch Harald und Anita - Renate musste
sich um ihr zerstörtes Auto kümmern) decken ihn warm zu, massieren
ihn ein bisschen, kontrollieren die Eisen, stopfen mir ebenfalls Essen und Getränke
rein, ich zieh mich um, geh wiedermal aufs Klo...,bekomme das Camelbag für
den Ritt umgehängt, damit ich ständig was trinken kann, und sie jagen
mich wieder raus!
3. Runde:
Die Runde ist zum Glück nur 24,2 km lang! Das werden wir ja bald hinter
uns haben. Versuche, wieder mit der selben Taktik zu reiten, vorwärts,
nicht zu schnell und nicht zu langsam, wieder 15 km/h. Überhole wieder
einige Pferde, die nicht mehr so recht wollen. SANCHO rennt noch immer brav
vorwärts, trabt an vielen weit größeren Pferden lässig
vorbei! Viele Mitreiter interessieren sich für mein kleines Pony.
Wir unterhalten uns, das Wetter ist etwas besser, es regnet zwischendurch gar
nicht mehr! Der Boden ist aber trotzdem nicht viel besser. Sehr tief! Vor allem
bergauf kostet es viel Kraft: Ein Schritt vor, einen halben zurück! Ich
reite Richtung Gate, plötzlich sehe ich im Augenwinkel etwas an mir vorbeifliegen
- es wird doch nicht! Doch - das andere Vordereisen ist jetzt weg. Wieder von
vorne: Ich rufe meine Groomis an, sie richten das Beschlagswerkzeug her.
Ich galoppiere aber fast ins Vet-Gate hinein, da ich sowieso weiß, dass
ich zuerst das Eisen raufnageln muß, bevor ich zur TU gehen kann. Wenn
ich schon rausflieg, soll es nicht sein, weil ich ohne Eisen vortrabe! Eisen
rauf - Puls runter - auf zur Vet-Kontrolle! Die Werte sind in Ordnung, und beim
Vortraben krieg ich wieder das OK!
Wir gehen in die Pause, meine Grooms verwöhnen SANCHO und mich! SANCHO
wirkt ein bisschen müde, aber sonst ist alles in Ordnung! Recheck: Wir
dürfen/müssen wieder raus!
4. Runde
Wir haben eine 39 km-Schleife vor uns, wissen bereits, dass diese Schleife die
schwierigste ist, da viel Berg dabei ist. SANCHO geht recht gut, behalten unser
Tempo bei. Dann kommt wieder der ganz tiefe Boden + die ersten Hügel. Ich
und einige andere Reiter nehmen das Tempo zurück, gehen teilweise die Berge
zu Fuß. Im Flachen lassen wir die Pferde wieder vorwärts gehen.
Reite jetzt gemeinsam mit einem Schweizer, muß mal wieder für kleine
Mädchen hinter einen Busch und bin somit allein, und dann kommt wieder
der Berg - der erste Teil sehr steinig und ausgewaschen, dann wieder den Berg
hinunter, und wieder tiefer Boden, großteils auf Ackerboden den Berg hinauf
und hinunter und wieder hinauf.
Keiner kommt von hinten nach, ich geh fast alles zu Fuß neben SANCHO.
Er wirkt müde, ich bin müde, verfluche die Strecke, bin im nirgendwo....
irgendwann geht auch wieder ein Handy. Meine Grooms rufen an und machen sich
Sorgen, ich sage ihnen, dass ich eine Pause machen will - brauche Futter und
Decke für Sancho beim nächsten Groomingpunkt! Nur ist es noch eine
Ewigkeit bis dahin - tiefer Acker bergauf - am Zaun entlang, draußen wär
eine wunderschön harte Asphaltstraße, nur wir können nicht raus,
müssen uns durch den Acker schleppen!
Endlich sind wir bei den Grooms, machen Pause, einige Reiter kommen vorbei,
manche machen dasselbe, einige reiten gleich weiter, kein Pferd schaut mehr
sehr frisch aus! SANCHO frisst und säuft, wird massiert, ich bin ebenfalls
müde, aber zugleich noch sehr aufgekratzt. SANCHO tut mir leid, hadere
sehr mit mir und mit dem Schicksal. Wir haben jetzt 125 km hinter uns, will
noch irgendwie heil heimkommen.
Nach ca. einer Viertelstunde reiten wir weiter, SANCHO ist ein bisschen steif,
läuft sich wieder ein, hat sich aber ein bisschen erholt. Wir reiten jetzt
zusammen mit einer Dänin, schimpfen über den tiefen Boden. Reiten
am Trot-by vorbei, die Tierärzte sind zufrieden... und es geht heimwärts.
Fluche über jeden Acker oder jedes Wiesestück, freu mich über
10 m Asphalt!
Das dänische Pferd fällt langsam zurück, es mag im tiefen Boden
nicht mehr traben, und so bin ich bald wieder allein. Versuche, SANCHO zu schonen,
wo es geht, reiten im tiefen Boden Schritt - Trab - Schritt - Trab. Falls ein
besserer (härterer) Weg kommt, läuft SANCHO sogar noch recht gut.
Der tiefe Boden hängt ihm zum Hals raus, aber er ackert sich brav durch.
Ich hätte es ihm nicht verübeln können, wenn er gestreikt hätte!
Aber wir reiten wieder zum Gate, ich steig das letzte Stück wieder ab und
möchte, dass er sich gut erholt. Als ich ankomme, ist der Puls sofort herrunten,
wir gehen gleich zum Tierarzt. Die Werte einschließlich Ridgway und Vortraben
sind OK! Ich kann es nicht glauben!!! SANCHO wird in der Pause massiert und
verwöhnt, er ist zwar müde, aber für 140 km Matschtreten ist
er erstaunlich frisch.
5. und letzte Runde
Nun ist es ca. 21 Uhr, es dämmert bereits, und wir dürfen noch mal
raus, und ich weiß, wir haben für die letzten 19 km noch 4,5 Stunden
Zeit, um in der Wertung zu sein! In der Zeit könnte ich sogar alles zu
Fuß gehen und einige Male Pause machen!!!
Mit dieser Gewissheit reiten wir, wieder mit Helmlampe bewaffnet, in die Dämmerung,
vorbei an den Zeltboxen, SANCHO geht noch brav vorwärts, den Hügel
hinauf, dann wird es schlagartig finster. SANCHO und ich stapfen gemeinsam durch
den Lehmpfad. Jedes Fußheben wird zum Kraftakt, da der Lehm unsere Füße
festhalten will, zusätzlich bleibt gewaltig viel Lehm an den Hufen und
Schuhen kleben!
Ich kämpfe mich gemeinsam mit SANCHO mutterseelenallein durch die Nacht,
wir schlittern den Berg hinunter, irgendwo in weiter Ferne sieht man ein paar
vereinzelte Lichter. Ich singe SANCHO ständig ein paar Lieder vor und rede
mit ihm. Ansonsten ist es totenstill!
Irgendwann kommen wir dann doch zum einzigen Groomingpunkt. Dort versuchen wir,
den Lehm von SANCHO´s Füßen und meinen Schuhen runterzukratzen,
und ich steig wieder auf und reite weiter. Super - ein fester Weg - SANCHO und
ich galoppierten den Weg entlang - wir wollen wieder heim!
Leider müssen wir von dem tollen Weg runter und wieder in den tiefen Boden,
aber die Scheinwerfer des Zieles kommen immer näher! Als wir fast da sind,
müssen wir noch einen Haken schlagen und noch eine Schleife reiten! Das
findet SANCHO nicht sehr gut, ist enttäuscht, geht aber brav mit mir mit.
Dann dürfen wir aber doch in Richtung Ziel, müssen noch auf der Rennbahn
eine Runde drehen, und dann stehen endlich die Leute im Ziel und klatschen uns
ein! Das kennt SANCHO, und das gefällt ihm, ich muß ihn bremsen,
am liebsten wäre er ins Ziel galoppiert!
Geschafft!
160 km durch Schlamm und Regen!
SANCHO wird sofort warm zugedeckt, Puls gemessen, geführt und gleich zur
Nachkontrolle!!! SANCHO bekommt das OK der Tierärzte! Falle SANCHO um den
Hals - ich kann es nicht glauben - fange an zu heulen, falle allen um den Hals!
Wir sind durch! SANCHO hat es geschafft! Ich hätte es ihm unter solchen
Bedingungen nie zugetraut!
SANCHO wird versorgt, wird zugedeckt, hat Hunger!!! Die Grooms bringen SANCHO
dann in den Stall und kümmern sich um ihn! Mir ist schlecht und schwindlig,
gehe wie ferngesteuert durch die Gegend, kann es nicht glauben, schick ein paar
SMS nach Österreich, brauche etwas Zeit für mich allein, geh zu Fuß
vom Turniergelände zum Stall. SANCHO geht's relativ gut, ist müde,
aber OK und wird von meinen tollen Grooms umsorgt.
Ich werde ins Hotel verfrachtet, merke langsam meine vielen offenen Stellen
durch die nasse Kleidung, schlafe wie tot! SANCHO wird von den Groomis in der
Nacht alle paar Stunden rausgeholt und geführt, sowie seine Beine abgespritzt.
17.09.2002
Bei der Transportfreigabe ist er zwar noch müde, trabt aber willig an und
geht rein, außerdem sind auch sonst seine Werte in Ordnung. Alle paar
Stunden wird er wieder herausgeholt und geführt. Zu Mittag werden wir zur
Siegerehrung nach Chapin geschickt, aber dort wurden dann nur die ersten 3 Plätze
geehrt. Wir bekomen nicht einmal ein Mascherl, das wird uns erst später
nachgeschickt.
Am späteren Nachmittag gehen wir gemeinsam mit LUMBUSH und Harald ausreiten.
Anfangs merkt man noch einen Muskelkater, aber dann macht es irgendwie klick,
und SANCHO geht wieder zügig und flott vorwärts. Kann es nicht glauben,
bin dankbar, müde und überglücklich!
Fahren noch in der Nacht, nach einigen Aufregungen um denTransport, wieder über
Taragona nach Österreich. Sancho und ich kommen am Freitag, den 20.9.2002
abends wieder in Graz an, werden dort mit einem "Riesenglückwunschplakat"
im Stall erwartet! SANCHO hat ein bisschen abgenommen, aber sonst geht´s
ihm gut!
Ich möchte mich bei allen bedanken, die mir dies ermöglicht haben!
Insbesondere:
Bei Harald, der mir das Pferd zur Verfügung stellt.......
Bei meinen Grooms Christina und Günther......
Bei Charly, der mir sein Auto zur Verfügung stellte......
Bei meiner Mutter, die sich um meine Kinder kümmerte....
Bei meinen Trainingshelfern Christina, Stefan und Christian......
Bei allen, die mir die Daumen gedrückt und mir Glück gewünscht
haben......
Bei allen, die mich sonst noch in verschiedenen Formen unterstützt haben,
ob moralisch, finanziell oder tatkräftig.......