OFFENE WERTUNG


Was bedeutet offene Wertung?

Ein Reiter, der einen der daran beteiligten Bewerbe (meist 15 / 30 / ev. 45 km bzw. 20 / 40 km) reiten will, nennt (und zahlt) zunächst für den längeren Bewerb. Sollte er nur den kürzeren Bewerb geritten sein, so erhält er nach dem Bewerb den anteiligen Betrag vom Startgeld zurück (soferne das Startgeld für die einzelnen Bewerbe unterschiedlich war).

Die Startzeit ist für alle Reiter, die an der offenen Wertung teilnehmen, die gleiche. Unabhängig davon, was jeder einzelne beabsichtigt zu reiten, reiten also alle gemeinsam weg. Das kann ein Starterfeld von mehr als 20 Pferden ergeben! Diese Tatsache könnte für manche abschreckend sein, daher wird bei großen Starterfeldern manchmal in mehreren Gruppen gestartet, v.a. bei Reitertreffen.

Im ersten Gate müssen nun alle ankommen, bei Beendigung des Rittes, sei es durch Elimination oder Aufgabe, gibt es in keinem Fall eine Wertung. Selbstverständlich kann nun der Reiter aus eigener Entscheidung den Ritt beenden, nachdem sein Pferd die Vet-Kontrolle ohne Beanstandung beendet hat. Er meldet dies nach dem Check dem Zeitnehmer. Damit kommt er in die Wertung für die absolvierte Streckenlänge. In einem allfälligen zweiten Gate funktioniert es genauso.

Am Schluss des Rittes schließlich ändert sich nichts gegenüber der bisherigen Vorgangsweise. Auch hier gilt natürlich, daß ein Pferd, das bei der Nachuntersuchung eliminiert wurde, auch nicht in die Wertung für den kürzeren Bewerb kommt.

Vorteil der offenen Wertung ist, daß gerade Anfänger sich meist nicht sicher sind, ob ihr Pferd z.B. 40 km überhaupt laufen kann. So können sie ohne Bedenken erst einmal 20 km reiten, und dann je nach Zustand des Pferdes (und Lust und Laune des Reiters!) entscheiden, ob sie weiterreiten oder nicht. Meist berät bei Unklarheit auch der Tierarzt, ob es empfehlenswert ist oder nicht.