Samstag 22.September
14.00 Uhr Abreise, zunächst bis Kärnten. Familie Weixler
hat alles für uns gerichtet, und wir haben einen sehr freundlichen
Empfang. MASHID kommt über Nacht auf die Koppel, um sich vor dem langen
Transport am nächsten Tag noch mal ordentlich bewegen zu können.
An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an die Familie Weixler!
Es war super bei Euch!
Sonntag 23.
8.00 morgens geht die Reise los, bei strömendem Regen – der bis
Florenz mehr oder weniger anhält – fahren wir gen Sünden. 18.00
Uhr Ankunft in Castiglione – alles ist leicht zu finden. Es sind schöne
Boxen, Wasser gleich in der Nähe, und unser Campingplatz ist unmittelbar
neben dem Veranstaltungsgelände und direkt am Lago Trasimeno – wunderbarer
Ausblick!
Montag 24.
Isa trifft ein. Gehen nachmittag mit MASHID spazieren (ich reite, Isa
joggt), MASHID ist sehr aufgedreht und übermütig – benimmt sich
aber trotzdem halbwegs.
Dienstag 25.
Isa beginnt, Teile der Strecke abzureiten, während Doris und ich
die Groomingpunkte abfahren. Abends gibt es dann eine Willkommensparty.
Viele der Teilnehmer sind aber an diesem Tag noch gar nicht da.
Mittwoch 26.
Heute trifft der Rest der österreichischen "Delegation" ein. Ich
übersiedle abends ins Hotel – bin froh, endlich in einem richtigen
Bett schlafen zu können. Isa wickelt wieder ihr Tagesprogramm ab.
Morgens joggen, dann reiten und nachmittag Mountainbiken – damit sie die
ganze Strecke kennt.
Donnerstag 27.
Nachmittag um 15.00 Uhr ist eine Parade (Vorstellung der Teilnehmer).
MASHID ist erstaunlich brav bei dem ganzen Wirbel, man hat sogar den Eindruck,
er genießt es. Fahren abends nach Perugia, um wenigstens einmal einen
Ausflug und sowas wie Urlaubstimmung zu haben.
Freitag 28.
Voruntersuchung in der Box: 28 Puls, 8 Atmung – alles super bestens.
Auch beim Vortraben gibt es bei keinem der österreichischen Pferde
eine Beanstandung. Wir sind alle recht optimistisch.
Samstag 29.
Der große Tag!
3.30 Uhr Abfahrt zum Stall – dort herrscht schon reges Treiben. 5.30
der Start – wie immer ein sensationeller Anblick, wenn so viele Pferde
bei Dunkelheit sich auf den langen Weg machen. Isa und Gabi starten etwas
nach, um nicht im Pulk mitgerissen zu werden.
1. Gate: MASHID und SANCHO sind voll gut drauf und es gibt keine Probleme beim Tierarzt.
2. Gate: DALMAZ hat hier schon einen großen Vorsprung auf MASHID
und SANCHO und ist super unterwegs – Tierarztkontrolle anstandslos passiert.
Isa und Gabi kommen danach – beide Pferde super drauf. Dann kommt auch
MUNGO – der sich leider nicht mehr regeneriert und sogar in die Klinik
muss.
Am Ende der Pause gebe ich MASHID – wie immer – seine Elektrolyte –
ein großer Fehler! Auf der nächsten Schleife gibt es erst nach
10 km wieder einen Groomingpunkt und dazwischen kein Wasser!
3. Gate: MASHID ist ziemlich "scheiß drauf". Will nicht fressen und saufen und hat keine guten Darmgeräusche. Isa ist fix und fertig. Trotzdem besteht MASHID die Tierarztkontrolle und beim Re-Check zeigt er sich sogar wieder sehr gut. An dieser Stelle auch ein riesen Dankeschön an Stefan Gumhalter, der Mensch und Pferd gleichermaßen hervorragend im Vetgate betreut. Und weiter geht's auf die nächste Runde. Zu trinken beginnt MASHID zwar wieder, aber zu fressen hätte er gerne nur frisches Gras – alles andere "BÄH".
Nach DARIKA und MUNGO hat auch DALMAZ Pech. Nach einem Ballentritt geht er leider lahm. Schade, er war so super unterwegs! So hängt nun die ganze Hoffnung aller Österreicher an MASHID und SANCHO. MASHID scheint sich, je länger das Rennen dauert, umso besser wieder zu erholen. SANCHO ist überhaupt die ganze Zeit voll gut drauf. Harald und ich teilen uns die Groomingpunkte dann auf, um die beiden öfter betreuen zu können. Auch das 4. und 5. Gate passieren die beiden anstandslos – obwohl MASHID immer noch keinen richtigen Appetit zeigt.
Nach 12:50 Stunden Reitzeit passieren Isa und MASHID dann die Ziellinie. Kurzes Zittern dann noch vor der Nachuntersuchung – SANCHO und MASHID haben es GESCHAFFT!
Sonntag 30.
Bin um 5.30 Uhr schon wieder im Stall. Gehe mit MASHID grasen – nach
wie vor das einzige, was er wirklich zu essen möchte. Bekommt aber
dann Appetit und beginnt auch in der Box zu fressen. Siegerehrung um 11.00
Uhr – viele sind wieder nicht übriggeblieben. Wir erfahren, daß
wir in der Mannschaftswertung angeführt sind, obwohl nur zwei durchgekommen
sind – Platz sechs in der EM-Wertung, wer hätte das gedacht!
Um 15.00 Uhr treten wir wieder die Heimreise an, übernachten wieder
bei den Weixlers und sind am Montag Nachmittag dann wieder glücklich
zu Hause. Am Mittwoch nach 2 Tagen Koppelpause habe ich MASHID als Handpferd
mitgenommen und am Donnerstag das erste Mal wieder geritten. Er ist frisch
und munter und lauffreudig wie eh und je.
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