BERICHTE VON DEN DISTANZRITTEN/REITERTREFFEN 2006

Ort
Datum
Bericht Online
Mühlbach CEI
29.04.2006
 
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Lurnfeld
13.05.2006
 
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Rohrbach
27.05.2006
 
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Rudersdorf CEI
17.06.2006
 
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Laak
15.07.2006
 
St.Valentin
29.07.2006
 
Strassen
12.08.2006
 
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Dobl-Wuschan
02.09.2006
 
Wolfern RT
23.09.2006
 
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DISTANZRITT MÜHLBACH CEI*** 29.04.2006
Niederösterreichische Landesmeisterschaft

von Elisabeth Böhm-Raffay

Das war ein mühsamer Start in die (österreichische) Saison! Ausgerechnet von Donnerstag nachmittag bis Sonntag mußte es fast durchgehend regnen, teilweise schon richtig schütten. Das war das einzige, wodurch der erste internationale Distanzritt in Mühlbach bei Fam. Mauritsch getrübt wurde. Sonst paßte nämlich alles - naja fast alles. Aber dieses Fast lag auch wieder nicht im Einflußbereich der Veranstalter - die Starterzahlen waren ziemlich mager.

Dies war natürlich auch dadurch bedingt, daß gleichzeitig in Babolna ein großer internationaler Ritt stattfand, und auch etliche Österreicher/innen fuhren lieber dorthin. Eine allerdings machte es umgekehrt: Alex Engleder bzw. eigentlich Margit Hartmann. Ihr MASHID war nicht einsatzfähig, so wollte Alex ein Pferd von Peter Kulier in Babolna reiten. Doch Margit meinte, "nein - wir starten in Mühlbach, ich hol Dir das Pferd herauf!" - Hut ab und Danke!

Sechs Pferde aus Deutschland waren genannt, vier waren dann tatsächlich am Start, dazu noch 19 österreichische Teilnehmer, verteilt über sieben Bewerbe, von 40 bis 160 km. Zu reiten gab es die bereits bekannte, "rote" 20 km-Schleife, die ebenfalls bekannte, "gelbe" 30 km-Runde und eine neue, "blaue" 30 km-Strecke, die sich nach Südosten bis Ottenthal zog und über Nordosten wieder zurück nach Mühlbach führte.

Die Voruntersuchung am Freitag nachmittag führten die Tierärzte Dr. Gerhard Eder (AUT), Dr. Verena Herholz (GER) und Dr. Hildegard Maier-Bock (GER) gemeinsam durch. Alle Pferde erhielten Starterlaubnis. Die anschließende Vorbesprechung begann mit der Begrüßung der Teilnehmer und ihrer Betreuer und der Vorstellung des Offiziellen-Teams durch Peter Alleithner.

Dr. Christine Mauritsch erläuterte die Strecke, die Richterin Dr. Hilde Jarc alles übrige wichtige. Die Rundenabfolge, Pausenlängen, Pulswerte, etc. wurden von der Meldestelle übersichtlich ausgedruckt und verteilt, sodaß hier keine ausführliche Erklärung mehr nötig war. Es blieb nur noch zu hoffen, daß der Wettergott vielleicht doch ein bißchen Einsehen mit den Reitern und ihren Betreuern haben würde. Natürlich auch mit den Pferden, aber denen macht schlechtes Wetter erfahrungsgemäß noch am wenigsten aus - solange sie gut betreut werden.

Am Samstag in der Früh um 5 Uhr starteten die beiden Teilnehmerinnen des Hundertmeilers, Dr. Christine Mauritsch mit DOHA und Susanna Wurth mit DJAHIEL. Beide wollten sich in erster Linie für die heurige WM qualifizieren, mußten also auf alle Fälle über 12 km/h bleiben. Sie ritten durchwegs gemeinsam, und das Tempo war zunächst auch noch gut. Doch der tiefe Boden forderte seinen Tribut und sie wurden deutlich langsamer. Ob sich das ausgehen wird? Tagsüber war es ja zum Glück wenigstens von oben her trocken, erst im Laufe des Nachmittags begann es zu regnen und gegen Abend wurde der Regen immer stärker.

Auf der vierten Etappe begann DOHA leider zu lahmen - er hatte sich vorher irgendwo einmal heftig an einem Stein angeschlagen. Christine beschloß bei Ottenthal, aufzuhören und ließ sich bzw. das Pferd mit dem Hänger holen. Das machte die Aufgabe für Susanna und DJAHIEL nicht einfacher. Sie mußten sich nun allein durch den Regen kämpfen. Nach der nächsten (blauen) Runde und 140 km war es jedoch ganz klar, daß sie auf keinen Fall mehr die benötigte Zeit schaffen konnte.

Die Richter hatten inzwischen beschlossen, aufgrund der Wetterlage den Ritt von 160 km auf 140 km zu verkürzen, sodaß Susanna wenigstens in der Wertung blieb, wenn DJAHIEL die Kontrolle bestand. Er war sichtlich müde, aber bekam das OK der Tierärzte - und Susanna war sichtlich froh, daß sie es hinter sich hatte. Zwar hatte sie die Qualifikation verpaßt, aber wenigstens mußte sie nicht noch mal raus in den Regen und in die bald einsetzende Dämmerung.

Der 120 km-Bewerb war rein deutsch besetzt, Pascal Prieler mit SELMA ZETT, Mutter Tanja mit ORTEGA (beide waren schon im Vorjahr hier) und Dr. Daniela Schröder mit MAHAL EL NIL blieben ebenfalls den ganzen Ritt hindurch beisammen. Vorm Ziel setzte sich der junge Pascal etwas ab (oder ließen sie ihn vor?), Zweite wurde Dr. Daniela Schröder und Dritte Tanja Prieler. Mit 9:44 waren auch sie nicht sehr flott unterwegs gewesen, aber deutlich schnelleres Reiten ließ die Strecke diesmal kaum zu.

Für 100 km CEI hatte sich nur Tanja Fichtl (GER) mit ihrem SAMSON gemeldet, es gab aber auch einen nationalen 100 km-Ritt, den Susanne Thumer mit GALIB bestritt. Die beiden starteten gemeinsam, blieben auf der ersten Runde auch zusammen, dann jedoch trennten sie sich, weil Tanja etwas ruhiger reiten wollte. Susanne beendete den Ritt in gut 8 Stunden, auch sie war heute deutlich langsamer unterwegs als sonst. Tanja erreichte das Ziel wohlbehalten nach 9:49 St.

Den 80er ritten drei "Mädels": Karin Eisl mit FARINO DE MONTAGNA, Alex Engleder mit Peter Kulier's MERCI und Sophie Mauritsch mit ALDEANO. Auch sie blieben fast den ganzen Ritt zusammen, erst ganz am Schluß blieb Alex etwas zurück. Die beiden vorne lieferten sich ein rasantes Finish, das Sophie ganz knapp gewann. Doch danach war nichts mit Bremsen! Selbst wenn die Pferde gewollt hätten, auf dem rutschigen Boden keine Chance. Zudem riß noch Sophie der Zügel! Zum Glück stand nichts und niemand zu sehr im Weg und zum Glück ging der Weg noch lange weiter, passiert ist nichts. Nur Alex hatte Pech, MERCI lahmte bei der Nachuntersuchung. Sie war unterwegs einmal ärger weggerutscht, das dürfte der Grund sein.

Den 60er bestritten 5 Reiter/innen. Schon bald setzte sich Bettina Koschelu mit ALI ESCORT vom Rest der Gruppe ab. Als sie nach den ersten 30 km im Ziel auftauchte, gab es ungläubige Gesichter - 1:07! Und das bei dem Boden. Die anderen waren auch nicht langsam, aber doch deutlich hinter ihr. Birgit Taxböck mit ATTILA und Dr. Andreas Fischer mit RA` RULYNAH kamen 1:25, Hermine Beißmann mit DB MOJAAHID und Stefan Haas mit HAMIRA etwas später. In dieser "Besetzung" kamen sie dann auch ins Ziel. Bettina war auf der zweiten Runde etwas langsamer, aber immer noch sehr (zu) flott. Erst lange danach kamen Dr. Fischer und Birgit Taxböck (in dieser Reihenfolge) und kurz danach Hermine Beißmann und Stefan Haas.

Immerhin 8 Pferde sammelten sich vor 10 Uhr zum Start für 40 km. Zwei davon schafften LK 1, die heute ohnehin nicht ganz leicht zu erreichen war. Das waren Theresia Kiesl mit neuem Pferd HABAQUERO und Franz Xaver Prem, ebenfalls neu beritten mit RA`MARISI (unschwer zu erraten, ein von Dr. Fischer gezogenes Pferd). Bis auf einen ritten alle anderen in LK 2. Günther Lichtenberger hatte von Fam. Kolar einen "schlimmen" Haflinger ausgeborgt, für den diese Strecke aber doch ein wenig zu anspruchsvoll war. Günther nahms gelassen, sie hatten einfach zu lange gebraucht. Aber immer besser so als das Pferd mit zu hohem Tempo überfordern.

Da es auch am nächsten Morgen noch immer leicht regnete, fand die Siegerehrung ohne Pferd unter Dach statt. Die örtliche Musikkapelle trotzte dem Wetter und spielte auf. Peter Alleithner moderierte wie gewohnt, die Schleifen und Pokale wurden von Dr. Christine Mauritsch und Dr. Hilde Jarc überreicht. Dem deutschen Sieger des 120ers - und Gewinner des Best Condition für sein Pferd! - spielte die Kapelle die deutsche Hymne! Und den Teilnehmerinnen an der Landesmeisterschaft die Landeshymne!

Am Schluß wurde noch der Flug nach New York verlost. Hier wurde zuächst der Name einer Reiterin gezogen, die schon am Vortag heimgefahren war. Da aber von Fam. Mauritsch bestimmt worden war, daß der Preis nur unter Anwesenden verlost wird, wurde noch einmal gezogen - und diesmal war Frau Dr. Schröder aus Deutschland die Glückliche. Sie freute sich riesig!

Und dann wars auch schon wieder vorbei. Wirklich schade, daß das Wetter so schlimm war (kleiner Trost: in Babolna und Hagen war's nicht viel besser). Ansonsten hat alles gepaßt und sowohl Reiter wie auch die Offiziellen waren zufrieden. Es kam sogar viel Lob für die Betreuung der Richter und Tierärzte - sollte aber doch selbstverständlich sein, oder?

Ergebnisse

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DISTANZRITT LURNFELD 13.05.2006
Kärntner Landesmeisterschaft

Von Carina Kazianka

Die Kärntner Landesmeisterschaft im Distanzreiten fand heuer, wie bereits im Vorjahr, in Sachsenburg bei Spittal an der Drau statt. Die Wettervorhersagen waren sehr gut und so konnte man auf einen Distanzritt ohne Regen hoffen. Am Freitag, den 12. Mai, am späteren Nachmittag füllte sich langsam die große Wiese rund um das Gasthaus Seiwald mit Autos, Pferdehängern, Zelten und natürlich Pferden. Beim Aufstellen der Paddocks machte uns noch brütende Hitze zu schaffen.

Um 18 Uhr mussten die Pferde zur Vorkontrolle, die vom Tierarzt Dr. Sendlhofer und der Richterin Anita Gödl durchgeführt wurde. Anschließend, um 20 Uhr, stand die Rittbesprechung im Gasthof am Programm. Die Strecke wurde vom Organisator Hermann Krenn sehr genau erläutert und die Informationen über Gate-Zeiten, Pulswerte und dergleichen von Anita Gödl bekannt gegeben. So stand einem erfolgreichen Ritt nichts mehr im Wege.

Am Samstag wurde das Wetter kühler, aber dadurch auch angenehmer für die Pferde und Regenschauer blieben tatsächlich einmal aus. Um 7 Uhr starteten alle Teilnehmer der Bestzeitbewerbe, da diese in offener Wertung ausgetragen wurden. Darunter auch einige Anwärter auf den Kärntner Landesmeistertitel. Die Strecken verliefen gleich wie in den Vorjahren. Eine verlief eher flach in den Auen, mit einer kurzen dafür aber sehr steilen Steigung, die andere eher hügelig mit einigen Auf und Abs.

Gleich beim Start bildeten sich mehrere Gruppen. Vorne weg ritten Alex Engleder mit MASHID und Renate Lang mit KIARA, dicht gefolgt von Stefan Juritz/SANCHO, Christian Juritz mit seinem neuen Pferd KALYPSO und der ab heuer für Kärnten startenden Andrea Enk mit ROMERO. Erwin Kazianka mit FELICITAS SALEEM und Tanja Woschitz mit SAMY ließen es etwas ruhiger angehen, war es ja für FELI der erste 60er und für SAMY und Tanja überhaupt erst der zweite Ritt. Die Tiroler Reiter verpassten zwar den Start, holten dann aber mit ziemlich viel Tempo einiges wieder auf, sodass sie schließlich die Plätze zwei bis vier im 60 km Bewerb belegten. Erster wurde hier Christian Juritz mit KALYPSO. Vierter wurde Erwin Kazianka/FELICITAS SALEEM und fünfte Tanja Woschitz/SAMY.

Den 80 km Ritt beendete als erste Renate Lang mit ihrer KIARA, vor Stefan Juritz mit SANCHO und Andrea Enk mit ROMERO. Auf die 100 km wagte sich "nur" Alexandra Engleder mit MASHID, den sie auch erfolgreich absolvierte, somit erste wurde und sogleich die Bestätigung für Aachen brachte.

Um 11 Uhr gingen dann die 20er bzw. 40er Starter ins Rennen. Hier gab es leider gleich beim Start einen schweren Sturz, so dass die Reiterin nicht mehr weiter machen konnte. Anita Gödl erlaubte dann, dass jemand anderer das Pferd auf der 20 km Runde reiten durfte. Auch bei diesem Bewerb gab es die offene Wertung, die Starter konnten nach 20 km entscheiden, ob sie weiter reiten wollten oder nicht. Insgesamt nahmen hier 10 Reiter teil.

Um 17 Uhr 30 versammelten sich dann alle Durchgekommenen auf der Wiese, um an der Siegerehrung teilzunehmen. Moderiert wurde diese von Werner Gröchenig. Jeder bekam eine Schleife und die ersten drei auch noch Pokale. Es folgte die Meisterehrung. "Neuer" Kärntner Landesmeister Stefan Juritz mit SANCHO vor Andrea Enk mit ROMERO und Christian Juritz auf KALYPSO. Natürlich durfte eine Taufe im Brunnen des Gasthofs nicht fehlen. Womit ein schönes Turnierwochenende wieder vorbei war. Außerdem muss noch erwähnt werden, dass diesmal einige neue Gesichter ihren ersten Start gewagt haben und hoffentlich auch noch öfter zu sehen sein werden.

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DISTANZRITT ROHRBACH 27.05.2006
Oberösterreichische Landesmeisterschaft

Von Hermine Beissmann

Viel Einsatz für wenig Starter

Wer hätte damit gerechnet, dass das Wetter Ende Mai noch immer viel Regen und niedrige Temperaturen zu bieten hat. Pünktlich am Freitag Nachmittag zu Beginn der Voruntersuchung setzte der Regen ein und es regnete die ganze Nacht heftig mit starkem Wind.

Als wir uns entschlossen haben, heuer wieder einen Distanzritt zu veranstalten, waren wir sehr optimistisch, dass wir doch mit einigen Startern rechnen dürfen, da der Termin günstig war. Auch war ein Preisgeld von 500,-- Euro ausgeschrieben. Daher war unsere Enttäuschung umso größer, als die Nennungen vom Bundesfachverband kamen. Nur 9 Nennungen und einige Anrufe für den 40 km-Bewerb. Als dann auch noch einige Absagen wegen Verletzungen kamen, war die Motivation ziemlich unten. So wollten wir noch das Beste daraus machen und denjenigen Reitern, die sich gemeldet hatten, ein schönes Turnier bieten.

Am Samstag in der Früh zeigte sich dann kurz die Sonne, damit die Gäste das Mühlviertel von seiner schönen Seite sehen konnten. Der 80 km Bewerb startete um 7.30 Uhr mit 5 Teilnehmern. Alex Engleder mit BASAD, ein Pferd von Peter Kulier, Entner Daniela mit MINISHA AL QAHIRA, Dr. Andreas Fischer auf RA'RULYNAH, Hedwig Körfgen aus Deutschland mit LANY und Hermine Beißmann auf MOJAAHID. Es gab zwei 20 km-Schleifen, die dann abwechseln zu reiten waren.

Alle 5 Reiter kamen nach der ersten Runde gemeinsam ins Gate. Als erste meldete Hermine Intime, ein paar Sekunden später auch Alex und Andreas. Daniela und Hedwig waren 4 Minuten dahinter. Nach der zweiten und dritten Runde war die Reihenfolge unverändert. So blieb das Rennen bis zum Schluss spannend. Dr. Andreas Fischer's Pferd stürzte kurz vor dem Ziel, aber zum Glück war nichts passiert. Nach dem er wieder aufgesesssen war, ritten sie weiter. MOJAAHID hatte im Ziel die Nase vorn und siegte vor Alex, und Andreas wurde Dritter vor Hedwig und Daniela. Damit war Hermine auch OÖ. Landesmeisterin, Alex Vize und Daniela Dritte.

Der 60 km-Bewerb hatte 3 Starter. Sophie Mauritsch mit JIMA, Klaus Wilhelm Montjan mit VALERIAN, der seinen ersten Distanzritt absolvierte. Er kommt von den Orientierungsreitern und hat bei Daniela Entner einen Kurs besucht, und aus Deutschland kam Stefan Spath mit BREZILIAN. Leider lahmte Sophie's Pferd JIMA im Ziel. Sie war der einzige Ausfall.

Beim 40 km Bewerb waren 4 Teilnehmer. Stefanie Laferl auf MAHIR, ihre Schwester Uschi mit FEYSAL, Isa Brand auf MISS HOLLY und Theresia Kiesl auf HABAQUERO. Wegen der starken Regenfälle wurde bei der Rittbesprechung die Idealzeit auf 200 min. hinaufgesetzt. Alle 4 Reiter kamen in Leistungsklasse I.

Die Siegerehrung fand im Zelt statt. Wir möchten uns bei allen Reitern für ihr Kommen recht herzlich bedanken und wünschen weiterhin viel Erfolg.

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DISTANZRITT RUDERSDORF CEI 16.-18.06.2006
Österreichische Staatsmeisterschaft Allg.Klasse,
Österr. Meisterschaft Jugend/Junioren/Junge Reiter

Von Carina Kazianka

Insgesamt 75 Reiter und auch einige Fahrer aus sieben Nationen fanden den Weg ins Burgenland, genauer gesagt auf die Reitanlage Winter in Rudersdorf. Hier wurden vom 16. bis zum 18. Juni die österreichischen Jugend-Meisterschaften und die Burgenländische Meisterschaft ausgetragen, außerdem war dieser Ritt der zweite Teilbewerb des CEEC-Cups.

Sehr heiße Temperaturen ließen Reiter, Pferde und auch Tierärzte bei der Voruntersuchung am Freitag schwitzen. Zuerst wurden alle Pferde in ihren Boxen untersucht und dann erst auf den Trabbahnen.
Das Vet-Gate und die gesamte Anlage waren perfekt vorbereitet, die Trabbahnen mit Sand aufgeschüttet und auch sonst alles sehr gut eingeteilt.

Um 20 Uhr fanden sich dann alle in der großen Reithalle ein, um sich die Rittbesprechung anzuhören. Um das ganze etwas anschaulicher zu gestalten, wurden Streckenkarten und andere Informationen auf eine Wand projiziert. Danach ging es bald ins Bett, hieß es doch sehr früh aufstehen, denn der erste Start, der der 160 km Reiter, war schon für 4 Uhr morgens angesetzt. Die 120er gingen um 5 Uhr ins Rennen, die 80er um 6 und die 60er um 7 Uhr.

Bereits in der Früh war es schon sehr warm. Viele nutzten die trotz allem noch "kühlere" Morgenluft und ritten etwas schneller. Denn der Wetterbericht versprach extreme Hitze.
Und so kam es dann auch. Man merkte wie es langsam immer heißer und heißer wurde. In der Mittagszeit war die Sonne stechend, die Luft "stand" und war drückend. Es gab Temperaturen um die 32 Grad. Wasser war an diesem Tag sehr begehrt. Es war extrem wichtig, dass die Pferde genug tranken.

Die Strecken waren sehr schön angelegt. So gut wie kein Asphalt, weicher Boden und flach. Bis auf einen Anstieg auf der blauen, 30 km langen Runde und zwei Anstiege auf der roten, einer der beiden 20er Runden. Doch dies war eine willkommene Abwechslung. Außerdem gab es auch genügend Möglichkeiten um die Pferde zu betreuen.

Leider brachte die enorme Hitze auch ihre Opfer. Es gab recht viele Ausfälle. Einige wegen metabolischen Problemen, doch auch recht viele wegen Lahmheit. Ein "Horse-Rescue-Car" stand während der gesamten Veranstaltung zur Verfügung und somit konnten auch einige Pferde direkt von der Strecke geholt werden. Trotz alldem brachte der erste Tag sehr schöne Ergebnisse und gute Leistungen von Pferden und auch Reitern. Wer bei diesen Temperaturen platziert wurde kann wirklich stolz auf sich sein.

Am Samstagabend fand nach der Rittbesprechung für den nächsten Tag, eine Party in der Reithalle statt. Leider war diese für die meisten Geschmäcker zu laut und vor allem zu lange, gab es ja noch einige Starter für Sonntag, die noch etwas schlafen wollten. Am Sonntag wurde noch ein nationaler 60er und die 20er und 40er Bewerbe durchgeführt. Auch diese Ritte waren gut besucht und konnten einige Einsteiger anlocken.

Danach, um 14 Uhr, versammelten sich die Durchgekommenen und auch einige Zuschauer am Marktplatz von Rudersdorf. Nach einer Ansprache des Bürgermeisters ging es ans Preise verteilen. Da es doch recht viele Bewerbe gab, dauerte dies seine Zeit. Außerdem wurden die neuen Meister geehrt. Neue österreichische Jugendmeisterin wurde Rebecca Gölles mit Bend Or, österreichische Meisterin Junge Reiter wurde diesmal Luisa Rienmüller auf Shagya 888 Ibn Lumbush und Burgenländische Landesmeisterin wurde Gabriele Braun mit Angel.

Nach dieser wirklich würdigen Ehrung der Sieger, folgte die große Abreisewelle und so war auch dieses internationale Turnier wieder zu Ende. Das Resümee: Eine sehr gelungene Veranstaltung, bei der es an nichts fehlte und die in Zukunft noch oft stattfinden sollte.

Hier auch noch ein persönlicher Bericht von Margit Papauschek.

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DISTANZRITT LAAK 15.07.2006

Ergebnisse         

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DISTANZRITT ST.VALENTIN 29.07.2006
Bundesländer-Mannschaftsmeisterschaft

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DISTANZRITT STRASSEN 12.08.2006
Tiroler Landesmeisterschaft - Süd-Cup


Von Stadler Theresia und Mattersberger Hans-Peter

Auch heuer war Strassen wieder Austragungsort der TLM im Distanzreiten. Teilnehmer aus Steiermark, Kärnten, Nord- u. Osttirol, insgesamt 25 Reiter, fanden den Weg nach Osttirol.

Schon am Vortag fand die tierärztliche Kontrolle, durchgeführt von Dr. Sommeregger und Dr. Baldauf statt. Danach in gewohnter Manier geselliges Beisammensein und Rittbesprechung mit Ing. Grinschgl Harald und Mattersberger Hans-Peter, welcher auch für die Strecke verantwortlich zeichnet. Highlight dieser Veranstaltung war sicher die neu gewählte Bergstrecke, welche auch für viel Diskussion sorgte. Normalerweise bei schönem Wetter ja alles kein Problem.

Der Startschuss am Samstag fiel für die 80km Reiter bereits um 7 Uhr unterhalb der B100-Einfahrt Strasserwirt - und alles bei strömenden Regen. Weltuntergangstimmung!
Vorsicht war oberstes Gebot!

20 km sowie eine 30 km Schleife entlang der Drau in Richtung Staatsgrenze und Höhenunterschiede mit viel Asphalt bei der 10 km Bergstrecke in Richtung Fronstadel Alm mussten bewältigt werden. Nur toptrainierte Pferde und Reiter stellten sich der Herausforderung und meisterten alles mit Bravour.

Meisterin der allgemeinen Klasse wurde Santner Sandra mit GAZAL 49 (Jerimo). Eine hervorragende Leistung für ihren ersten Distanzritt und gleich über 80 km. Vizemeister wurde Mattersberger Hans-Peter auf TOBIAS 7. Den Titel einer Tiroler Meisterin in der Klasse Jugend/Junioren holte sich die 14-jährige Melanie Presslaber auf PENTO 4. Sie nahm heuer erstmals bei einem Distanzritt teil.

Wir hoffen, es hat Allen doch trotz schlechtem Wetter gut gefallen und würden uns über ein Wiedersehen im nächsten Jahr sehr freuen.

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DISTANZRITT DOBL-WUSCHAN 02.09.2006
Steirische Landesmeisterschaft

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REITERTREFFEN WOLFERN 23.09.2006

Bericht von Margit Hartmann und Edith Rammelmüller

Und hier noch ein Foto von der Siegerehrung.

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